zur aktuellen Sonderausstellung
Fotografie aus Jena
Doppelausstellung „Jena 1989 – Vor der Wende“ der Fotogruppe mARTa mit Peter Eichler, Dr. Bernd Harnisch und Frank Müller und „Mut. Wut. Hoffnung.“ mit Wendefotografien von Guntard Linde
buchbar vom 20. Februar bis 5. Mai 2023
Jena vor 30 Jahren – so weit weg, aber noch gar nicht so lang her
Vieles sieht in Jena heute noch so aus wie vor 30 Jahren. Vieles hat sich aber auch geändert – einiges merklich, andere Dinge werden uns erst bewusst, wenn wir Bilder aus der damaligen Zeit sehen.
Auf unserem gemeinsamen Ausstellungsrundgang wollen wir schauen, was wir alles wiedererkennen und was uns in den Fotografien aus Jena ins Auge fällt, das ganz anders aussah oder das es so nicht mehr gibt.
Dauer: 45–60 Min. mit interaktiven Elementen des Ausstellungsbesuchs
Kindergärten: max. 15–20 Kinder
Grundschulen: max. 20–25 Schüler*innen
Jena 1989 – Momentaufnahmen einer Stadt auf Fotofilm
Geschichte, speziell Stadtgeschichte wird nicht nur durch Schriftquellen und Objekte erschließbar, sondern seit der Erfindung der Fotografie – als Medium der wirklichkeitsgetreuen Abbildung – auch durch fotografische Aufnahmen von Stadt und Leuten.
Anhand der Ausstellung „Fotografie aus Jena“ beschäftigen sich die Schüler*innen in erster Linie mit den Fotos als Bildquelle der Zeit um 1989. In Arbeitsgruppen vertiefen sie sich in diese Quellengattung und ihren Quellenwert. Automatisch kommen sie dabei auch mit Teilaspekten der DDR-Geschichte, speziell der Zeit des Umbruchs 1989 in Berührung, ohne dass dafür schon das Wissen aus dem Unterricht zum Thema erforderlich ist.
Dauer: 90 Min. mit Gruppenaufträgen in der Ausstellung
max. 20–25 Schüler*innen
Mut. Wut. Hoffnung. – Von der Friedlichen Revolution 1989
Als sich im Herbst 1989 die ersten bürgerlichen Proteste gegen das DDR-System formierten, waren auch die Fotoapparate mit dabei. Der Jenaer Berufsfotograf Guntard Linde hielt dabei auf seinen Fotos nicht einen Redner auf dem Podium fest, sondern fotografierte ausschließlich die Menschen in der Masse, ihre Plakate und Emotionen. Anhand der Bildauswahl in unserer aktuellen Ausstellung wollen wir mit den Schüler*innen der Oberstufe darüber ins Gespräch kommen, was die Menschen damals zu den Kundgebungen bewegte und wie viel der damaligen Demonstrationsform sich in den heutigen Protestbewegungen wie Fridays for Future wiederfindet.
Für dieses Angebot konnten wir die Kolleg*innen der Bildungsarbeit des Thüringer Archives für Zeitgeschichte „Matthias Domaschk“ (ThürAZ) gewinnen. Wenden Sie sich deshalb bitte mit Ihrer Führungsanfrage direkt an sie. Anfragen, die das Stadtmuseum erreichen, erlauben wir uns, weiterzuleiten.
Dauer: 90 Min. / 120 Min. als Projekt
max. 20–25 Schüler*innen
ACHTUNG: Anmeldung über bildung@thueraz.de
Der Eintritt für Kinder und Schüler*innen ist frei.
Kosten für museumspädagogische Angebote und Führungen:
für Kindergärten und Schulen aus dem Stadtraum Jena kostenfrei
für auswärtige Kindergärten und Schulen 30 Euro pro angefangene Stunde pro Gruppe
Anmeldung bis zur Sek. II und weitere Informationen:
bildung-stadtmuseum@jena.de | über das Kontaktformular in der Kachel LINKS | 03641-49 80 38
Während der Ausstellungslaufzeit finden zudem zahlreiche Begleitveranstaltungen statt. Auf der Ausstellungsseite oder unter dem Reiter Veranstaltungen erfahren Sie mehr.
Vom 8. bis 11. Mai 2023 bieten die Freie Bühne Jena, das Thüringer Archivs für Zeitgeschichte „Matthias Domaschk“ und das Jugendzentrum Polaris gemeinsam an 4 einzelnen Projekttagen das Projekt „Jugend in Jena in den frühen 90er Jahren“ an. Es entstand 2021 anlässlich des 10. Jahrestages der Selbstenttarnung des sogenannten „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU).
Der Projekttag, der für 6 Zeitstunden angesetzt ist, wirft Schlaglichter auf Jugendszenen und die Stadtgesellschaft der frühen 1990er Jahre in Jena. In einer Ausstellung und einem Theaterstück beleuchten die Freie Bühne Jena, das Jugendzentrum Polaris und das Thüringer Archiv für Zeitgeschichte „Matthias Domaschk“ die Lebenssituation einzelner Jugendlicher und vermitteln anhand einer historischen Einordnung und einer Ausstellung den gesellschaftlichen und politischen Kontext.
Das Projekt richtet sich an Jugendliche ab Jahrgangsstufe 10.
Für mehr Informationen zum Projekt sowie Anmeldungen richten Sie bitte an bildung@thueraz.de.