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Bauen und Wohnen in Jena 1871 – 1945

Auseinandersetzungen um ausreichenden Wohnraum haben in Jena eine lange Geschichte. Seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts wuchs aufgrund der Industrialisierung die Jenaer Bevölkerung rasant.

Bauen und Wohnen in Jena 1871 – 1945 ©Stadtmuseum Jena

Dies führte zu einem Aufschwung des privaten Wohnungsbaus. Der Bau von Wohnungen diente zunehmend der Kapitalanlage und der Alterssicherung, Hausbesitz wurde zur Einkommensquelle. Neben Villen vor dem ehemaligen Neutor, unterhalb des Westbahnhofes und an den Westhängen wurden Miethäuser im neu angelegten Damenviertel, der Lutherstraße und am Magdelstieg errichtet. Trotzdem konnte der Wohnungsbau mit der wachsenden Nachfrage auch in Jena nicht mithalten. Eine alternative Antwort auf die „Wohnungsfrage“ boten die Wohnungsbaugenossenschaften an, sie wollten individuelles Eigentümerbewusstsein mit solidarischer Selbstorganisation kombinieren. Der Verleger Gustav Fischer leitete am 25. Juni 1897 im "Gasthaus zum Engel" die Gründungsversammlung der Jenaer Baugenossenschaft. Wenig später konnte das erste Miethaus für Genossenschaftsmitglieder am Magdelstieg 62 bezogen werden. Die 1911 gegründete Jenaer „Heimstättengenossenschaft“ wurde von der Gartenstadtbewegung inspiriert und verstand sich als Element einer ganzheitlichen „Lebensreform“, sie wuchs innerhalb von 20 Jahren mit rund 2600 Mitgliedern zur größten Baugenossenschaft Thüringens. Im Osten der Stadt entstanden Mehrfamilienhäuser mit Gärten, zentralen Waschküchen und Läden. Als sich die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage durch den Ersten Weltkrieg nochmals drastisch vergrößerte, griff man in Jena konsequenter als anderenorts zu wohnungszwangswirtschaftlichen Maßnahmen. Die Weimarer Republik begünstigte aber auch den Kleinsiedlungsbau. Jedoch gelang es nicht, der anhaltenden Wohnungsnot Herr zu werden, obwohl mehrere Kleinsiedlungen entstanden. Zur Überwindung der Wirtschaftskrise und Beseitigung der hohen Arbeitslosigkeit förderte auch die nationalsozialistische Reichsregierung den Wohnungsbau. Neben Eigenheimen in der Ringwiese errichteten die von der Stadt Jena und den Stiftungsbetrieben Zeiss und Schott gegründete Jenaer Gemeinnützige Wohnungsfürsorge A.G. und die Carl-Zeiss-Siedlung GmbH ab 1935 u.a. Häuser am Schlegelsberg, in Jena-Nord und Zwätzen. Schließlich drängte aber die Kriegsvorbereitung die Wohnungspolitik in den Hintergrund. Obwohl Jena in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts unter den deutschen Mittelstädten zur Spitzengruppe bei Wohnungsneubauten zählt, blieb die Suche nach bezahlbarem Wohnraum ein Problem. Die unterschiedlichen Bau- und Siedlungsprojekte, ihre Finanzierungsmodelle und Wohnungseinrichtungen sind Schwerpunkte der Ausstellung.

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